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Die größte Aufgabe besteht
darin,
das Kind schrittweise ins Leben hineinzuführen,
es am Leben für das Leben lernen zu lassen.
- Freya Jaffke -
Der Verein „Die Natur-Kinder-Werkstatt e.V.“
betreibt seit dem Jahr 2007 einen Kindergarten mit einer Gruppe, in
der bis zu 25 Kinder im Alter von 2,5 bis 6 Jahren betreut werden.
Ein ehemaliges, älteres (ca. 100 Jahre) Wohnhaus mit einem großen
naturnahen Garten bietet den idealen Ort, um auf Grundlage der
Waldorfpädagogik den Kindern Raum und Zeit für die
Entwicklung der Balance zwischen Leib, Seele und Geist zu geben.
An diesem Ort wird die Einzigartigkeit jedes
Kindes wahrgenommen und die Entwicklung zu einem gesunden Selbst durch
die wachsame, liebevolle Begleitung der ErzieherInnen in enger
Zusammenarbeit mit den Eltern unterstützt.
In den ersten sieben
Jahren lernen Kinder durch Nachahmung. Das Vorbild
des Erwachsenen hat einen besonderen Stellenwert in dieser Zeit und
prägt die pädagogische Arbeit in dieser Einrichtung. Die Freude am
eigenen Tun und das Tätigsein der ErzieherInnen ist den Kindern
sinnvolle Anregung für ihr Spiel. So wird hier genäht, gewebt, gemalt,
gesägt, gebohrt, gesät, geerntet, gebacken, gesungen sowie erzählt. Es
werden Feste vorbereitet und gefeiert.
Rhythmische
Wiederholungen stärken die Wahrnehmung, die Konzentrationsfähigkeit
und die Willenskraft, vermitteln den Kindern Sicherheit und
Geborgenheit und geben Selbstsicherheit. Ein weiterer Schwerpunkt ist
somit das Ausrichten der pädagogischen Arbeit nach den Rhythmen:
Der jahreszeitliche Rhythmus wird durch
(tägliches) Erfahren der Natur im Jahreslauf sowie durch die
Gestaltung von Festen wie Erntedank, St. Martin, Weihnachten mit
Adventsgärtlein und Krippenspiel, Ostern, Pfingsten und Johanni
erlebt. Der Wochenrhythmus wird für die Kinder durch die dem Tag
entsprechenden Speisen spürbar und sie erleben ihn bei wöchentlich
wiederkehrenden Tätigkeiten, wie z.B. Schulkindarbeit, Aquarell malen,
Werken, Musizieren oder den Wald- und Deichtag. Der Tagesrhythmus
wird durch den Ablauf am Vormittag, dem Wechsel von Freispielzeiten
und gemeinschaftlichem Tun (Reigen, Frühstück,
Geschichten/Spiele/Singen) bestimmt.
Des Weiteren messen wir
einer gesunden Ernährung eine große Bedeutung bei.
Für die Speisen werden Zutaten aus dem eigenen Garten und aus
biologisch-dynamischem Anbau verwendet. Gemeinsam mit den Kindern
werden die Mahlzeiten zubereitet.
Die Raumgestaltung bietet den
Kindern durch helle, warme Farben und naturnahe Möbel eine harmonische
Umgebung in der sie mit Hilfe von natürlichen Spielmaterialien ein
fantasievolles und kreatives Spiel entwickeln können.
Dem
Waldorfkonzept folgend sind die Eltern aktive Mitgestalter für das
Leben und Arbeiten in der Natur-Kinder-Werkstatt. Als Vorbilder für
ihre Kinder engagieren sie sich in verschiedenen Arbeitskreisen, bei
gemeinsamen Aktionen, übernehmen Reparaturarbeiten, Putzdienste und
stellen Spiel- und Dekorationsmaterialien her.
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